2019-09-22

Schnatgang vom Rehberg nach Kempen

 

Geführte Wanderung, Ausarbeitung von Michael Bieling (bitte klicken)

Das war mal ein schöner Tag

Am letzten Sommertag des Jahres gab es nochmals Sonne satt für die Teilnehmer der Exkursion des HGV unter dem Motto „Schnatgang ins Lippische“.

Von der Rehberghütte aus verlief die Tour über den Eggeweg  zum Schwarzen Kreuz, dann weiter zur Hakehütte, schließlich hinunter  nach Kempen zur Gaststätte Müseler.

„Zur Rechten der kahle Gipfel des Rehbergs mit herrlicher Fernsicht“, zitierte Exkursionsleiter Michael Bieling den „Führer durch das Eggegebirge von 1902“.  Heute, mehr als 100 Jahre später, haben Klimaveränderungen und Borkenkäfer dem Wald sehr zugesetzt,  weite Bereiche im Fichtenwald des Rehbergs sind erneut kahl.

Plötzlich ging es vom Weg ab in den Wald hinein: tatsächlich – dort Reste des Erzbergbaus aus vergangener Zeit, ein alter Schacht, eine alte Halde. Später, im Irgendwo, ein eckiges Loch im Erdreich, mit Wasser gefüllt. Eine Pinge, ein Schachteingang, ein Erdfall? Auf der Ostseite des Rehbergs entdeckten die Teilnehmer eine schwimmbadgroße Senke, vermutlich die Grenze zwischen Flammenmergel und Osningsandstein. Diese und andere Attraktionen des Waldes hatte der Exkursionsleiter gefunden und anschaulich dargestellt. „Das war mal ein schöner Tag“, meinte ein Teilnehmer später beim Kaffeetrinken.  Michael Bieling kennt sich eben im Wald aus wie in seiner Westentasche.

Ursula Barkhausen